p i c t u r e s
29.12.2013
Nach viel Arbeit, Mühen, EDV-Problemen und Diskussionen ist es soweit:
ist weltweit abrufbar.
wild
&
live
p i c t u r e s
10.01.2014
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Michael: Ich fand die Fotografie als solche schon immer recht interessant. Irgendwann habe ich meine Spiegelreflexkamera mal genommen und bin damit in den Zoo gedackelt. Dann ist der Wunsch entstanden, mehr als nur die 08/15-Motiv-ist-drauf-und-fertig-Bilder zu machen.
Bärbel: Als ich ungefähr so 10 Jahre alt war, habe ich eine Ritsch-Ratsch-Klick-Kamera bekommen und mein ganzes Taschengeld verknipst. Es kam viel Mist dabei heraus, weil ich immer zu nah an die Motive ran ging. Ein frühes Zeichen meiner Makroleidenschaft! Als ich Ende der 90er meine erste Digi-Compact-Cam hatte, war ich überwältigt, dass ich nicht mehr nur auf 36 Aufnahmen pro Film beschränkt war. Ich hab das reichlich ausgenutzt und somit durch viel Übung gelernt.
Welches sind deine besten, gelungensten Fotos deiner Meinung nach?
Michael: Spontan würde ich sagen, meine letzten Eisvogel-Bilder von 2013, allerdings hängen an vielen Aufnahmen auch Erinnerungen. Was natürlich dann eine objektive Bewertung schwierig macht.
Bärbel: Eine Reiher-Serie aus dem Herbst 2011 – die sind technisch klasse, finde ich. Und es grenzte schon an ein absolutes Wunder, wie nah die Vögel herankamen. Darüber hinaus gibt es ein relativ „unspektakuläres“ Froschfoto out of cam von mir, das ich einfach liebe, weil es so einen schönen unmittelbaren Naturcharakter hat.
Gibt es einen Fotografen, den du bewunderst?
Michael: Natürlich gefallen mir Fotos von einigen Fotografen sehr gut, aber „Bewunderung“ finde ich zu hoch gegriffen.
Bärbel: Ich bewundere keine speziellen Fotografen, aber Genres: Menschen-Unterwasser-Fotografie und Tropfen- in-Tropfen-Fotografie. Diese Bilder sind einfach ein Genuss. Und ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass ich solche Fotos leider niemals machen werde.
Von welcher Fototour und welchen Motiven träumst du?
Michael: Bären in Alaska und Skandinavien.
Bärbel: Eis-Formationen, Bären und Pinguine in der Arktis und Antarktis.
Welche Bedeutung hat Fotografie in deinem Leben?
Michael: Mittlerweile eine sehr hohe, weil sie eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in meiner Freizeit ist. Leider habe ich zu wenig Zeit, ihr nachzugehen.
Bärbel: Eine große. Sie IST mein Leben. Ich muss regelmäßig auf den Auslöser drücken, sonst geht’s mir nicht gut. Das ist mein voller Ernst.
Wie oft fotografierst du?
Michael: Primär an Wochenenden, und natürlich versuche ich auch im Urlaub, jede Menge Bilder zu machen.
Bärbel: Bei größeren Touren vornehmlich am Wochenende, zwischendurch stürze ich mich auch auf Makro-Motive oder Fundstücke am Wegesrand.
Muss man Talent haben oder kann man Fotografie komplett lernen?
Michael: Man kann lernen, eine Kamera zu bedienen. Dinge wie Bildaufbau, Perspektive oder ähnliches kann man durch Rumprobieren möglicherweise auch verbessern. Allerdings sollte man dafür eine gewisse Gabe mitbringen, denke ich. Man sollte schon vor dem eigentlichen Foto eine Vorstellung davon haben, wie es hinterher aussehen soll.
Bärbel: Man kann Technik(en) lernen und vertiefen, seinen Blick schulen und verfeinern - dann kann man auch klinisch gute Fotos machen. Für Fotos mit Seele braucht es aber diese innere Lust und ein besonderes Auge beim Suchen, Finden und Gestalten eines Motivs. Das hat man oder nicht.
Wie wichtig ist gutes Equipment?
Michael: Ich denke, das ist abhängig von dem Motiv, das man fotografieren möchte. Es muss nicht zwingend die beste Kamera sein, nur weil sie in Tests die Bestbewertung bekommen hat. Allerdings kann man mit einem 50er-Kit-Objektiv natürlich keine brauchbaren Fotos machen bei Motiven, für die man zwingend ein Teleobjektiv benötigt.
Bärbel: Ich finde, sehr wichtig. Es bedeutet keinesfalls, dass damit automatisch bessere Bilder entstehen. Hab ich früher immer gedacht! Gutes Equipment entfaltet sich aber nur in Händen, die damit umgehen können. Um so größer die Freude, wenn man seine Bildideen dann irgendwann nach vielen vergeblichen Bemühungen mit Billigobjektiven auf einmal befriedigend umsetzen kann!
Was sind die Voraussetzungen für gute Fotos?
Michael: Die richtigen Motive im richtigen Abstand im richtigen Licht.
Bärbel: Ausgeschlafen und satt sein, mit der richtigen Kleidung und dem richtigen Objektiv am richtigen Ort zur richtigen Zeit im richtigen Licht sein. Neben guter Planung braucht man viel Glück. Deshalb sind gute Fotos auch eine zeit- und kraftaufwändige Angelegenheit.
Wieviele gute Fotos pro Jahr schaffst du?
Michael: Schwer zu sagen. Manchmal macht man an einem Tag drei vier gute Bilder, dann Monate lang wieder nichts.
Bärbel: Viele frisch geschossene Bilder finde ich gut – aber eine Woche später habe ich meine Meinung schon wieder geändert. Es findet sich nachträglich doch immer noch was zu meckern… Ich schätze mal, so fünf bis zehn Bilder bleiben pro Jahr in meiner positiven Bewertung.
Was liebst du und was hasst du am meisten an der Fotografie?
Michael: Ich liebe die Spannung, dass - insbesondere bei der Naturfotografie -, Dinge passieren können, mit denen man überhaupt nicht rechnet. Allerdings auch oft Enttäuschungen.
Bärbel: Beim wildlife liebe ich die die Spannung, ob was vor die Linse kommt, und beim life-live, ob das, was ich mir vorgestellt habe, auch so auf den Chip kommt. Was ich hasse, ist die Equipment-Schlepperei und dass man sehr oft in Hundekacke tritt.
Wie wichtig ist dir Feedback von anderen Leuten?
Michael: Da ich die Bilder hauptsächlich für mich selber mache, ist mir das relativ egal. Aber natürlich freut es mich, wenn mir jemand sagt, deine Bilder gefallen mir oder sind schön.
Bärbel: Wenn Nicht-Fotografen meine Bilder einfach schön finden, freue ich mich. Wenn gute Fotografen meine Fotos loben, freue ich mich sehr. Wenn sie meine Fotos kritisieren, finde ich das sehr interessant und inspirativ. Schlimm finde ich Großkotz-Knipser, die mich für Aspekte in meinen Fotos kritisieren, die sie selber nicht hinbekommen.
Könntest du dir vorstellen, Fotografie beruflich zu machen?
Michael: Nein.
Bärbel: Auf keinen Fall! Alle Lust verliert ihren Reiz, wenn man finanziell dazu gezwungen ist.
01.03.2015
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